“Ich würde ihm gerne mal so richtig meine Meinung sagen”, erzählte mir neulich jemand. Kennst auch du diesen Gedanken und diese Versuchung?
Es ist so verlockend, insbesondere, wenn wir uns über jemanden geärgert haben!
Doch, bevor du das tatsächlich machst, oder weiterhin in Gedanken machst, lass mich dir heute eine alternative Möglichkeit aufzeigen, wie du
- Kritik richtig äußern und zum konstruktiven Umgang finden kannst, und
- wie du dafür sorgen kannst, dass es dir besser geht, so dass du dann auch stattdessen konstruktive Kritik geben und ein konstruktives Gespräch führen kannst.
Wenn ich dich fragen würde: Wie gerne magst du es, wenn dir jemand mal so richtig “die Meinung sagt”? Was würdest du sagen?
So wie es dir kein Spaß macht und dich nicht ermutigen würde, den anderen mehr zu mögen, genauso geht es vermutlich auch dem anderen. Selbst wenn du Recht hast, mit dem, was du sagen möchtest, selbst wenn du Recht hast, mit deiner Sichtweise über den andern, selbst wenn deine Kritik völlig angemessen ist – es nützt dir nichts!
Denn Recht haben wollen, Vorwürfe machen, destruktive Kritik und destruktives Verhalten vermasseln die Beziehung und damit auch die Kommunikation.
Wie also kannst du Kritik richtig äußern?
Gute Kommunikation braucht, v.a. in schwierigen Situationen, gute Vorbereitung. Und zwar nicht nur auf der Ebene von “Worum geht’s und wie kann ich’s formulieren”, sondern auch auf der Beziehungs-Ebene, also von “wie geht es mir und uns und wie gehe ich in Kontakt”.
Eine gründliche und bewährte Vorbereitung bietet dir meine 7-Schritte Kommunikations-Anleitung. Sie wird dir helfen,
- die richtigen Worte zu finden, wie du Kritik richtig äußern kannst,
- sie wird destruktive Kritik schon im Keim transformieren und dir statt dessen aufzeigen, wie du ein konstruktives Gespräch führen kannst;
- und sie adressiert auch die Beziehungs-Ebene, mit der die Kommunikation steht oder fällt.
Wenn du sie noch nicht hast, trag dich ein und erhalte diese Kommunikations-Anleitung für 0€.
Ein konstruktives Gespräch führen
Nochmal zurück in die Situation, in der du dem anderen die Meinung sagen willst…
Also, unser Verhalten wird angetrieben von unseren Gefühlen. Wenn du dich glücklich fühlst, wirst du dich leichter konstruktiv verhalten, als wenn du gerade genervt bist, oder?!
Und genau kannst du ansetzen.
Da, wo du dem anderen die Meinung sagen willst, prüfe vorher bei dir:
Was willst du eigentlich? Was ist das Gefühl, was dich eigentlich antreibt und dahinter steckt? Fühlst du dich verletzt, weshalb du dem anderen die Meinung sagen möchtest? Hast du das Gefühl, du musst dir mal Luft machen? Fühlst du dich nicht wahrgenommen, oder nicht gehört, oder nicht wichtig genug?
Das sind mögliche Gründe, die uns antreiben, wenn wir dem anderen die Meinung sagen wollen.
Mit diesem Gefühlen fühlen wir uns nicht gut. Und entsprechend werden wir uns eher destruktiv verhalten. Entsprechend wird sich diese Beziehung tendenziell zum schlechteren, nämlich zu Streit und Konflikten, Rückzug oder Schweigen, weiter entwickeln. Und mit diesen Gefühlen zu erwarten, dass du in der Lage sein wirst, Kritik richtig zu äußern, ist nicht so realistisch.
Wenn du dir aber der Gefühle, die dich eigentlich antreiben, bewusst wirst, dann kannst du dich fragen: Willst du das wirklich?
Bevor du versuchst, Kritik richtig zu äußern
Also überprüfe deine Motive. Finde deine Gründe, finde deine Gefühle, die dahinter stecken, und dann transformiere sie, so dass du dann dem anderen nicht mehr deine Meinung sagen brauchst, mit der Absicht, ihn klein zu machen, sondern stattdessen mit ihm auf ein gutes und konstruktives Level von Kommunikation gehen kannst.
Gute Kommunikation braucht gute Vorbereitung.
Und die Mühe, die du dir machst, wird dir selbst, deiner Kommunikations-Kompetenz und auch der Beziehung zu Gute kommen!
Gerne unterstütze ich dich auch in einem Einzelcoaching, deine Gründe zu finden, die Gefühle zu transformieren und deine Beziehungen und deine Kommunikation konstruktiv und glücklich zu gestalten.
Buch dir hier ein kostenfreies Startgespräch und lass uns schauen, worum genau es geht und wie kurzfristig wir die Schritte gemeinsam gehen können.
Selbst, wenn du “deine Meinung” nicht laut ausspricht, sondern “nur in Gedanken” deinem Pappenheimer die Meinung sagst – es vermiest dir den Tag!
Und das muss nicht sein!
Alles Liebe und frohes Schnaufen,
Anne-Kathrin
