Neulich ging’s in unserem wöchentlichen Live-Check-in im Rahmen des Onlinekurses “8 Wege, um Streit und Differenzen zu überwinden” um das Thema Kommunikation, Beziehung und Grenzen setzen bei Erwachsenen.

Und da Grenzen setzen, Grenzen achten und in dem Zusammenhang auch Nein sagen etwas ist, was uns alle betrifft, möchte ich es gerne in diesem Blog-Artikel (bzw. Video) aufgreifen.

Insbesondere, wenn wir innere Arbeit machen und über Kommunikation lernen und unsere Beziehungen verbessern wollen, kommen wir gerne an den Punkt von:

Muss ich dann immer nur nett sein oder darf ich trotzdem noch Grenzen setzen?

Wie viel lass ich mir gefallen, weil ich ja so reflektiert bin und meine eigenen Anteile erkenne – und wann ist es auch genug?

In meinem Buch “Atme durch und pack es an” schreibe ich zum Thema Grenzen setzen (auf S. 27) folgendes:

“Innere Arbeit führt dazu, dass es dir besser geht und du zu einem angenehmeren Zeitgenossen wirst. Doch sie bedeutet nicht, dass du immer nur sanft sein und liebevoll säuseln musst! Du darfst trotzdem Grenzen setzen und gut für dich sorgen. Du darfst trotzdem kraftvoll auftreten, wenn es das braucht. Du darfst trotzdem frei entscheiden, mit wem du deine kostbare Lebenszeit verbringst und mit wem auch nicht. Jedoch wird dir die innere Arbeit helfen, in deinem Tun konstruktiv zu bleiben und aus einem inneren Gefühl von Stärke statt aus Schwäche heraus zu handeln.“

Wenn du das Buch noch nicht hast, aber neugierig bist, kannst du hier reinschauen:

Der Preis des Nicht Nein sagen

Wenn du keine Grenzen setzt, zuviel über dich ergehen lässt, eher Ja und Amen sagst, dich selbst und deine Bedürfnisse komplett hinten anstellst, nie oder zu wenig den anderen gegenüber Nein sagst, dann geht das auf Dauer nicht gut!

Zum einen wirst du feststellen, dass es für Leute nie genug ist und dass sie immer noch mehr von dir fordern und nicht zufrieden sind, aber vor allen Dingen geht es auf deine Kosten! Es geht auf Kosten von deinem Glücklich sein, von deiner Lebendigkeit, von deinem Wohlbefinden und irgendwann auch auf Kosten deiner Gesundheit. Und damit ist niemandem geholfen.

Deshalb bin ich ein klarer Freund von davon, sich selbst in dem Miteinander mit einzubeziehen. Dafür sich einzusetzen, damit auch wir selbst unseren Platz finden, und dass wir auch für uns selbst sorgen. Und das bedeutet eben nun mal auch, dass wir manchmal anderen gegenüber Grenzen setzen und ihnen Grenzen aufzeigen müssen, so dass sie lernen können, was bei uns geht und was nicht.

Wichtig ist aber auch: Du musst dabei nicht gleich unhöflich werden, es geht auch konstruktiv und freundlich, aber trotzdem bestimmt und klar. Denn du willst ja anstreben, während du mit Grenzen setzen zugange bist – für dich und dein Wohlergehen – trotzdem auch noch von deinem Gegenüber die Grenzen zu achten und nicht respektlos zu werden!

Wenn ein Gespräch bei dir ansteht, indem du deine Grenzen kommunizieren musst, und du dich so vorbereiten willst, damit es dir auch gelingt, hol dir auf jeden Fall meine 7-Schritte Kommunikationsanleitung. Sie hilft dir in der Vorbereitung, und dann auch in der Umsetzung mit Formulierungs-Hilfen.

Wie geht Grenzen setzen?

Wir denken an der Stelle oft in Extremen, also entweder “keine Grenzen ziehen und zurückweichen” oder “Grenzen setzen und dabei gleich wie ein Kampfhund rangehen”.

Dies ist zum einen eine Mentalität von “entweder-oder”, also:

  • Entweder MEINE Bedürfnisse werden erfüllt, oder DEINE Bedürfnisse werden erfüllt.
  • Entweder ICH muss mich aufopfern und hinten anstellen, oder DU.
  • Und dann doch lieber Du. wink

Aber es gibt noch was anderes. Es gibt noch ein Sowohl-Als auch!

Auch wenn der Kopf keine Ahnung hat, wie genau es gehen kann (bedenke, du hast auch Laufen gelernt, ohne zu wissen, wie es geht!), fängt es damit an, dass du die Möglichkeit in Erwägung ziehst, dass es eine Lösung, Antwort und Umsetzung gibt, in der KEINER sich aufopfern muss! Eine Lösung, Antwort und Umsetzung, die für alle Beteiligten passt.

Und zum anderen ist es wichtig, dass wir beim Grenzen setzen beachten:

Wir müssen nicht GEGEN den anderen gehen, während wir FÜR UNS einstehen. Es reicht, wenn für FÜR UNS einstehen.

Diese Bewusstheit und diese innere Haltung wird dafür sorgen, dass du nicht über die Stränge schlägst oder in Kampfhund-Modus gehst. Während du gleichzeitig aber auch nicht zurücksteckst.

Es ist eine Mitte, ein Gleichgewicht, das wir in uns finden dürfen.

Und es ist ein Prozess, zu lernen, sich selbst genauso wichtig zu nehmen, wie wir die anderen wichtig nehmen.

Wenn du persönliche Unterstützung in diesem Prozess möchtest, melde dich gerne für dein kostenfreies Startgespräch.

Wie immer: glaub es mir nicht einfach, ABER teste es!

Und wenn dich diese Gedanken angeregt haben, teile diese Seite gerne in deinen Netzwerken! Denn Grenzen setzen lernen ist sooo wichtig und hilft uns, glücklichere Beziehungen zu kreieren!

 

Alles Liebe und frohes Schnaufen,

Anne-Kathrin

So gelingt dir jedes Gespräch!

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Super, Schritt 1 hat geklappt! Schritt 2: Bitte schau in deine Mails - ggfs. auch Spam -, denn du musst deine Anmeldung noch bestätigen, bevor ich dir die Kommunikations-Anleitung senden darf. Bei Schwierigkeiten, melde dich: team@anne-kathrin.de