“Den Moment genießen”, “leben im Jetzt”, “das Leben genießen” – es klingt so klischeehaft. Und dennoch können wir in unserer schnelllebigen Zeit, insbesondere in der Adventszeit, unsere Lebensqualität drastisch erhöhen, wenn wir folgendes üben und praktizieren:

  • innehalten,
  • bewusst atmen,
  • den Moment genießen, und
  • im Hier und Jetzt leben.

Auch wenn das nicht immer so einfach ist, haben wir in jedem Moment, in dem wir uns erinnern, eine neue Chance dazu. Zum Beispiel Jetzt! Du könntest JETZT im Jetzt leben.

Und in diesem Blog-Artikel (bzw. Video) geb ich dir 3 leichte Übungen zur Umsetzung.

Wenn du vertieft lernen möchtest, bei dir anzukommen und präsent in der Gegenwart zu leben, und dabei persönliche Unterstützung von mir möchtest, melde dich gerne bei mir für dein individuelles Coaching.

Ich wurde dieses Jahr auf eine ganz wunderbare Art daran erinnert, was es heißt, wie es geht, und wie es ausschaut, bewusst in der Gegenwart zu leben, präsent im Moment zu sein, den Augenblick genießen und all die Liebe, die uns entgegengebracht wird, für einen Moment wirklich bewusst wahrzunehmen und zu empfangen.

Dieses Erlebnis hat mein Herz im besten Sinne gesprengt und mich nachhaltig inspiriert – und mit dem Teilen dieser Geschichte möchte ich auch dich inspirieren, mehr den Moment zu genießen und dadurch deine Lebensqualität zu erhöhen.

Leben im Jetzt

Im Sommer 2023 war ich – eher zufällig – auf einem Konzert von Mark Forster. Ich bin überhaupt kein eingefleischter Fan, doch ich fand ihn in einer TV-Aufzeichnung sympathisch, und als ich hörte, dass er bei mir um die Ecke spielt, und die Karten tatsächlich bezahlbar waren, dachte ich mir so: “Warum nicht, es ist eine Gelegenheit.”

Und egal, ob du Mark Forster magst oder nicht: darum geht es tatsächlich nicht! Es geht um die Essenz, die ich auf dem Konzert mit ihm für mich raus genommen hab und die auch dir helfen kann, bewusster und reichhaltiger zu leben.

So machte ich mich mit einer Freundin an einem super heißen Tag auf nach Kaiserslautern ins Fußballstadion, “auf den Betze”, denn dort fand das Konzert statt. Die Pressemitteilungen waren unterschiedlich, manche berichteten von 40.000, andere von 60.000 Konzertbesuchern. Ich hab nicht nachgezählt, aber es waren ein paar Leute dort.

Das fiel mir bei Mark Forster auf:

Wir waren in “Front of Stage” Bereich, also ganz vorne, und als es dann endlich tatsächlich los ging, fielen mir immer wieder 2 Dinge auf:

1. Mark zeigte sich mehrfach sehr berührt, über diese Chance, in “seinem” Fußballstadion zu spielen und vor so vielen Leuten aufzutreten zu dürfen. Und da Emotionen ja genau mein Ding sind, hat es tatsächlich auch mich berührt, dass es ihn berührt hat – und mehr noch, dass er seine Berührung tatsächlich gezeigt hat! Ein Mann, der sich nicht zu schade war, vor 40- oder auch 60.000 Menschen Tränen der Berührung zu zeigen. – das muss man können und auch wollen.

2. Und was mir auch auffiel, war, dass er nicht einfach nur sein Programm wie geprobt abspulte, sondern dass er immer wieder Minipausen einlegte, um nur dazustehen, sein Herz zu öffnen, den Moment zu genießen und die Atmosphäre im Stadion aufzunehmen.

Er konnte den Augenblick genießen.
Er nahm sich bewusst kleine Momente Zeit, um bewusst im Hier und Jetzt zu sein. Im Moment sein. Im Moment leben.

Ich fand es erstaunlich und gleichzeitig war ich darüber erstaunt, dass es mich erstaunt hat.

    Genieße den Moment – was dann passierte

    In einem dieser Momente hab ich mich gefragt: “Wie muss es sich für ihn anfühlen, vor 40- oder 60.000 Leuten zu stehen, sein Herz auf die Bühne zu legen und die Herzen seiner Zuhörer und Fans zu empfangen?”
    Ich stand ja relativ weit vorne, hatte also eine ähnlich Aussicht wie er und entschied, mich umzudrehen und es ihm gleich zu tun und mich einzufühlen. Ich wand mich also von der Bühne und von ihm ab, wandte mich den Zuschauern hin und entschied bewusst, die Liebe und die Atmosphäre all dieser Menschen auch in meinem Herzen aufzunehmen und ebenfalls ihre Liebe und ihre Energie zu empfangen. Wie Mark Forster, innezuhalten und bewusst den Moment zu genießen.

    Und in dem Moment explodierte mein Herz.

    Natürlich nicht wortwörtlich, aber innerlich und im übertragenen Sinne. Es war so viel Liebe in diesem Moment, so viel Wohlwollen, so viel Freundschaft, dass mein Herz von innen nach außen gesprengt wurde, um Raum zu schaffen und dieses Erleben überhaupt fassen zu können.
    Es war fast schon ein mystischer Moment.

    Mein Herz wurde aufgebrochen.

    Dieser Moment hat mich tief in der Seele genährt und mir die nächsten Tage ein unglaubliches Glücksgefühl beschert.

    Und diesen Moment hätte ich verpasst, wenn ich nicht bewusst entschieden hätte, bewusst im Moment zu sein und den Moment zu genießen.

    Im Moment leben – Übung Nr. 1

    Deshalb möchte ich dir heute drei Dinge mitgeben. Zum einen: Wie wäre es, wenn auch du dir in deinem Alltag immer wieder kurze Momente einbauen würdest, um wirklich präsent zu sein mit dem, was du tust, statt gleichzeitig im Kopf noch 50 andere Sachen zu machen?

    Wie wäre es, wenn du für einen Moment deine volle Aufmerksamkeit auf das lenken würdest, was du sowieso gerade tust – im diesem Moment also, während du diesen Artikel liest, alles andere, für den Moment, hinten anzustellen?

    Denn wenn wir nicht immer wieder die einzelnen Momente genießen und bewusst wahrnehmen, dann nimmt unser Leben über die Jahre viel mehr Geschwindigkeit an.

    Vielleicht ist es dir schon mal aufgefallen: Als Kind haben wir sehr viel Zeit und die Zeit vergeht langsam – obwohl wir auch schon Verpflichtungen haben. Doch als Kind ist es unser Naturell, im Hier und Jetzt zu sein, statt an morgen zu denken. Und deshalb erleben wir Zeit langsamer.

    Während als Erwachsene, wenn die Anforderungen steigen, die To-Do Listen immer länger werden, und mit ihr die Einsicht, dass wir sie nie abarbeiten werden, beschleunigen wir in unserem Erleben unser Zeitgefühl! Dann ist das Morgen bereits vorbei, bevor wir das Heute wirklich erlebt haben. Und dem können wir entgegenwirken, indem wir uns immer wieder bewusst den Moment bewusst machen.

    Wie geht das?

    Nun, du könntest jetzt in diesem Moment ganz klein anfangen, in dem du deine Füße auf den Boden stellst und den Kontakt deiner Füße mit dem Boden wahrnimmst. Und wenn die Gedanken abschweifen, bring die Aufmerksamkeit zurück, und sei neugierig, wie es deinem linken 3. Zeh gerade geht. Fang die eigenen Gedanken immer wieder ein und entscheide: “nein, ich bleibe mit meiner Aufmerksamkeit hier.”

     

    Als Alternative könntest du deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem lenken. Spüren, wo du ihn gerade am deutlichsten spürst. Spüren, wie “es” dich atmet, und dein Atem von alleine ein- und ausströmt.

    Das sind nur Kleinigkeiten, doch sie helfen uns, im Moment anzukommen, und wieder präsent zu werden.

    Genieße das Leben – Übung Nr. 2

    Meine zweite Einladung an dich heute ist: Wenn du heute mit Menschen im Kontakt bist, wähle ganz bewusst, für ein Moment dein Herz zu öffnen und all die Liebe, Freundschaft, das Wohlwollen oder die Zuneigung, die sie dir entgegen bringen, in dein Herz zu lassen.

    Dabei spielt Zeit wirklich keine Rolle. Du kannst es auch im Nachhinein tun, indem du noch einmal eine Situation denkst und im Nachhinein entscheidest, die Liebe, die eigentlich präsent war, jetzt in dein Herz zu lassen.

    Erlaube, dass es dein Herz erfüllt.

    Denn auch wenn schreckliche Dinge passieren, ist gleichzeitig auch Liebe und Wohlwollen präsent. Halte Ausschau danach. Besonders in Krisen rücken Menschen zusammen. Doch warte nicht auf eine Krise. Öffne dein Herz jetzt. Genieße das Leben jetzt.

    Genieße den Moment – Übung Nr. 3

    Wie oft gehen wir von Problem zu Problem: ein Problem gelöst, wunderbar, wo ist das Nächste? Eine Aufgabe erledigt – was ist als Nächstes dran?

    Statt bewusst dazwischen Pausen zu machen, bewusst die eigenen Fortschritte anzuerkennen, bewusst Freude oder Dankbarkeit zu fühlen. Bewusst stolz zu sein. Bewusst sich zu feiern. Bewusst Liebe zu empfangen.

    Wie oft gehen wir über unsere eigenen Errungenschaften hinweg, messen ihnen keine Bedeutung zu, nehmen uns nicht die Zeit, diesen Moment von Erfolg wirklich zu erleben, bewusst und präsent wahrzunehmen, unser Herz dafür zu öffnen und es wirklich zu fühlen.

    Dabei braucht es nur einen Moment der Bewusstheit.

    Deshalb lass dir in den Sinn kommen:

      • Was ist dir heute schon ganz wunderbar gelungen? – Kleinigkeiten zählen auch!
      • Worauf bist du in diesem Jahr stolz auf dich?
      • Was war ein kleiner Moment der Dankbarkeit, der dein Herz berührt hat?

    Schreib mir deine Antworten auch gerne in die Kommentare unter diesem Blog!

    Hast du dir aus diesem Artikel etwas rausgreifen können?
    Wenn ja, teile ihn bitte großzügig, so dass auch Menschen in deinem Umfeld und deinem Netzwerk Anregung finden, um bewusster und reichhaltiger zu leben.

     

    Frohes Ausprobieren und frohes Schnaufen,

    Anne-Kathrin

     

    P.S.: Übrigens, ein gesammeltes Werk inspirierender Geschichten MIT Übungen zur Umsetzung im Alltag findest du in meinem Buch “Atme durch und pack es an”.

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    Super, Schritt 1 hat geklappt! Schritt 2: Bitte schau in deine Mails - ggfs. auch Spam -, denn du musst deine Anmeldung noch bestätigen, bevor ich dir die Kommunikations-Anleitung senden darf. Bei Schwierigkeiten, melde dich: team@anne-kathrin.de