Wir sind immer wieder aufgefordert, Entscheidungen zu treffen. Manche fallen uns leichter, andere sind schwieriger. In diesem Blog-Artikel zeige ich dir zwei praktische Übungen, wie du Entscheidungen treffen kannst, vor allen Dingen,
- wenn es darum geht, schneller Entscheidungen zu treffen,
- wenn du generell Probleme hast, Entscheidungen zu treffen,
- wenn du dich unfähig fühlst, Entscheidungen zu treffen und
- wenn du Entscheidungen leichter treffen möchtest.
(Und kannst dir den Inhalt dieses Artikels auch gerne hier in meinem Video anschauen)
Kennst du den Witz: “Sei doch mal spontan!” – “Okay, wann?”
Genauso wenig, wie wir geplant spontan sein können, genauso wenig können wir Entscheidungen leichter und schneller treffen, sobald wir uns lange, ernsthafte Gedanken über die Entscheidung machen.
Mit der Schwere kommen wir nicht in Leichtigkeit. Wenn wir uns unfähig fühlen, Entscheidungen zu treffen, fehlt uns bereits der spielerische Aspekt.
Dennoch treffen wir permanent Entscheidungen. Wenn du zum Beispiel Schwierigkeiten hast, dich für A, B oder C zu entscheiden, triffst du in dem Moment eine Entscheidung für den Status Quo, denn in dem Nicht-Entscheiden entscheidest du dich dafür, dass es bleiben soll, wie es ist. Ist das nachvollziehbar?
Und natürlich kann das okay sein, aber wenn du nicht zufrieden bist, geht es darum, von dem auf-der-Stelle-treten auszusteigen und dich in eine Vorwärtsbewegung zu bringen. Und dazu gehört eine Veränderung der bisherigen “Strategie”.
D.h., wir müssen aus der Schwere, aus der Unfähigkeit, aus den Schwierigkeiten aussteigen und der Schwere mit Leichtigkeit, Beweglichkeit und Verspieltheit begegnen. Und hier sind zwei simple, spielerische Möglichkeiten, wie du das tun kannst.
Zwei Übungen zum Entscheidungen treffen
Hinweis vorab: Wenn du es gewohnt bist, Schwierigkeiten und Probleme mit Entscheidungen zu haben und wenn du dich bislang unfähig gefühlt hast, dann wird dein Verstand bei diesen beiden Übungen nicht jubeln, denn es geht gegen deine Gewohnheit. Doch wenn dich deine bisherige Gewohnheit nicht zu deinem gewünschten Ziel gebracht hat, würde ich vorschlagen, du testest mal das Ungewohnte.
Übung Nummer 1 – v.a. bei Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen
Nimm dir eine Münze (falls du grad die Augen rollst, bleib dran und lies weiter, es kommt anders, als du denkst!). Entscheide, für welche jeweilige Entscheidungsoption Kopf und Zahl stehen soll – schreib sie am besten sogar auf – und dann wirf die Münze.
Das ist ja noch einfach und vielleicht etwas albern. Doch jetzt kommt das Eigentliche: Wenn die Münze gefallen ist und dir in den Sinn kommt, für welche deiner Optionen die Münze entschieden hat, dann beobachte deine Reaktion sehr genau! Fühlst du dich erleichtert? Glücklich? Atmest du auf? Fühlt sich dein Herz freier an? Oder fühlst du dich eher enttäuscht? Verziehst du das Gesicht? Steigt die Spannung in deinem Körper? Willst du dich körperlich abwenden?
Es geht also nicht darum, dass du eine Münze wirfst und dann blind der Antwort der Münze folgst. Es geht um deine Reaktion auf die “Entscheidung” der Münze! Denn diese Reaktion gibt dir Aufschluss darüber, was du willst beziehungsweise nicht willst! Somit bleibst du nicht im Denken deines Verstandes hängen, sondern beziehst deine Körper-Weisheit und dein Bauchgefühl mit ein.
Übung Nummer 2 – v.a. um schnelle Entscheidungen zu treffen
Die folgende Herangehensweise ist gut, wenn du schnelle Entscheidungen treffen möchtest und schneller klar haben willst, in welche Richtung es für dich weitergeht, auch wenn die Umsetzung dieser Entscheidung vielleicht noch etwas Zeit braucht. Du kannst diese Übung bei leichten Fragen verwenden, wie: “Willst du heute Abend mit mir ins Kino gehen?” Doch es funktioniert genauso bei eher schwierigen Fragen, wie: “Will ich in dieser Beziehung bleiben?”
Wenn du spontan und aus dem Bauch heraus für dich die Richtung klar kriegen willst, orientiere dich an:
“Wenn es kein klares Ja ist, dann ist es – zumindest erst mal, für den Moment – ein Nein.”
Also wenn du nicht klar Ja sagen kannst oder willst, dann ist auch das eine Entscheidung, und zwar dagegen. Das muss nicht in Stein gemeißelt sein. Es ist eine Momentaufnahme, mit der du dich von Moment zu Moment weiter bewegen kannst.
Vielleicht denkst du dann, dass du unzuverlässig werden könntest, oder zu sprunghaft oder zu “spontan”. Aber auch das kannst du ja immer wieder prüfen und auch immer wieder entscheiden: Wann ist es noch ein “für dich” und wann kippt es in ein “gegen die anderen”, und wie willst du weitergehen.
Weitere Ressourcen, um leichter Entscheidungen zu treffen
Mir ist bewusst, dass das Thema Entscheidungen treffen noch viel tiefer geht, als ich in diesem Artikel rein von der Alltagsebene und Praxis-Ebene aus betrachtet habe. Deshalb werde ich auch noch mehr zu diesem Thema schreiben, und ein paar Artikel gibt es bereits:
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Für heute, für den Moment, lass mich in den Kommentaren unter diesem Blog wissen: mit welcher Übung möchtest du eine Weile spielen? Willst du die Münze oder die Ja-Nein Orientierung ausprobieren?
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Alles Liebe und frohes Schnaufen,
Anne-Kathrin