Kennst auch du diese Momente, in denen dein Verstand sagt, du solltest z.B. Verständnis, Geduld oder Mitgefühl aufbringen – aber dein Herz ist zu?
Dann ist dieser Blog-Artikel (zum Lesen oder Anschauen) für dich.
Vor einiger Zeit erreichten mich folgende Zeilen:
Hallo Anne Kathrin,
Ich war schon 2x auf einem Vortrag von dir, was mich herrlich inspiriert hat und jedesmal wundervoll war. Nun beschäftigt mich gerade etwas , wo ich dich um einen Anstoß bitten würde, damit ich an mir arbeiten kann:
Wir (Kolleginnen und Chefs) erfuhren am Donnerstag, dass eine Kollegin einen Schicksalsschlag erlitten hat (…).
Anne Kathrin, JEDER ist betroffen- nur ich nicht! Dabei bin ich im Team die sensibelste, emotionalste und intuitive. Ich empfinde ihr gegenüber kein Mitgefühl.
Wie kann ich das auflösen?
Ich finde diese Konflikte zwischen Verstand und Herz sehr menschlich. Das Leben ist kein schwarz-weiß, sondern vielschichtig und komplex, mit Einflüssen aus verschiedenen Richtungen. Und all das in uns zu vereinen, ist nicht immer so einfach.
Daher, im ersten Schritt: Atme!
Das meine ich wortwörtlich, denn da, wo Spannung herrscht, halten wir öfters die Luft an oder atmen nur flach. Und dann wundern wir uns, wenn wir nicht mehr gescheit denken können.
Deshalb: Atme.
Und im zweiten Schritt:
Wenn du dich tatsächlich mit Druck und Anstrengung dazu bringen könntest, Mitgefühl aufzubringen, würdest du diesen Blog-Artikel nicht lesen. Daher lass mich dir eine Alternative anbieten, die viel besser funktioniert, nämlich:
Wie wäre es, Mitgefühl mit dir aufzubringen, dafür, dass du im Moment kein Mitgefühl aufbringen kannst?
Also statt dich zu pushen und zu „reparieren“, sei für einen Moment freundlich mit dir.
Erkenne an, dass es dir geht, wie’s dir geht, dass du denkst, wie du denkst und fühlst, wie du fühlst. Und atme mit dir und diesem Erleben.
Erlaube dir, dass das, was sowieso da ist, für einen Moment da sein darf.
Wenn dir das gelingt, wirst du feststellen, dass dein Herz anfängt, sich wieder zu öffnen. Und wenn du es dir selbst gegenüber wieder geöffnet hast, ist es auch leichter, es für jemand anderen zu öffnen.
Das klingt paradox und wie immer kann ich dich nur ermutigen, mir nicht einfach nur zu glauben, aber es zu testen. Erst, wenn du es testest, wirst du bemerken, was es in dir verändert – und dass es funktioniert
Hast auch du eine Frage, auf die du dir einen gedanklichen Impuls wünschst? Dann schreib mir!
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Alles Liebe und frohes Schnaufen,
Anne-Kathrin
P.S.: Wenn du mehr zum Thema Umgang mit Gefühlen willst…
… dann schau dir hier eins der beliebtesten Videos auf meinem Youtube-Kanal an: „Hilfe im Umgang mit Trauer und schmerzhaften Gefühlen“
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