Hättest du gerne mehr Energie in deinem Alltag? Mehr Energie im Leben? Oder einfach mehr Energie für den Tag? Fragst dich, wie du vielleicht auch nach dem Urlaub deinen Alltag mit neuer Energie gestalten kannst? Dann ist dieser Blog hier Im Text oder Video-Format) für dich.
Lass uns mal davon ausgehen, dass dein Energiemangel keine körperlichen Ursachen hat (auch immer abklären lassen!). Dann hängt unser Energielevel zusammen mit unserer Art, wie wir denken, fühlen und unser Leben gestalten.
Vielleicht hast du es schon bemerkt: Für das, was uns Spaß macht, haben wir in der Regel Energie.
Für Dinge, die wir nicht so gerne tun, fehlt uns der Elan, und wir haben dafür wenig Energie.
Und wenn wir zuviele Dinge tun, die wir nicht tun wollen, haben wir irgendwann auch keine Energie mehr für das, was uns mal Spaß gemacht hat.
Und kennst du diesen Satz oder Gedanken, am ersten Tag nach deinem Urlaub, und nach ein paar Stunden im Arbeitsleben: „Die Urlaubserholung ist gerade schon wieder hinüber“. Warum?! Weil wir genauso weiter machen wie vorher auch. Wenn die Schuhe vorm Urlaub gedrückt haben, werden sich die Füße im Urlaub, wenn wir andere Schuhe anhaben, erholen. Und wenn wir dann zurück im Alltag wieder die gleichen Schuhe wie vorher anziehen, werden sie wieder drücken. Also, wenn wir nichts ändern, ändert sich nichts.
Was gibt Kraft und Energie?
Ich finde, es lohnt sich, zu forschen, was anders ist, wenn wir Energie haben, beziehungsweise wenn wir keine haben. Vermutlich sind es gewisse Aktivitäten, vielleicht ist es ein Tages-Rhythmus, der vielleicht im Urlaub anders ist, vielleicht ein anderes Tempo, andere Ernährung, eine andere Art der Aufmerksamkeit oder Neugier…
Doch neben den äußeren Aktivitäten, bemerke, dass da, wo du Energie hast, du auch eher mit Herz bei der Sache bist, während da, wo du nicht so viel Energie hast, du vermutlich eher im Funktions-Modus bist oder im Gefühl des „Sollen“ oder „Müssen“.
Hier ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung:
Ich kann stundenlang am Tag singen, ohne Probleme. Doch gib mir in einem Chor Noten und ein Stück, das ich nicht mag, aber jetzt halt singen soll, dann bin ich in 5 Minuten heiser.
Also, es scheint, dass es nicht bloß das ist, WAS wir tun, womit wir unsere Energie aufladen oder was uns Energie raubt, sondern vor allen Dingen die Art und Weise, WIE wir es tun.
2 Tipps für mehr Energie
Tipp Nr. 1:
Natürlich gibt es im Alltag haufenweise Situationen, in denen wir Dinge tun müssen, die wir vielleicht in dem Moment nicht tun wollen oder wählen würden zu tun.
Und dann haben wir zwei Möglichkeiten:
Entweder, wir tun sie halt, aus einem Müssen und Sollen heraus, und gehen dabei in einen „Funktionsmodus“ – dabei verlieren wir Energie.
Oder aber wir sagen: „Ja, ich hab keine Lust darauf und es entspricht mir im Moment nicht, doch da ich es sowieso tun muss, treffe ich die Entscheidung, mein Herz hinein zu geben, meine Liebe zu teilen, und ich wähle, es freiwillig zu tun.“
Das ist kein Verleugnen und auch kein „Wischi-Waschi“ – es ist ein Anerkennen dessen, was ist – nämlich „Ich will nicht“ – und eine bewusste Entscheidung zur konstruktiven Veränderung.
Du kannst es ganz leicht in deinem Alltag testen, indem du deine Sprache veränderst: Statt zu sagen „Ich muss wieder arbeiten gehen“, könntest du sagen „Ich darf wieder arbeiten gehen“ oder „Ich (hab zwar keine Lust, aber ich) entscheide mich dafür, wieder arbeiten zu gehen“.
Probier es aus und spreche es mal laut aus – und bemerke, was sich dadurch schon in deinem Energielevel verändert!
Okay, ich geb dir noch ein Beispiel aus meinem Leben:
Putzen gehört nicht zu meinen Leidenschaften, und ich kann mich daran erinnern, dass mir die Aufgabe bevorstand, das ganze Haus zu putzen, was in der Regel gute 3 Stunden dauerte. Ich hatte keine Lust und eigentlich auch überhaupt keine Energie dafür. Aber es musste gemacht werden. Also entschied, dass ich freiwillig putzen und während des Putzvorgangs sogar meine Liebe in alles, was ich berühren würde, hinein fließen lassen würde. Einfach über die Vorstellung. Und während ich also anfing zu staubsaugen, stellte ich mir vor, wie von meinem Herzen Liebe in diesen Boden hinein fließt.
Das Ergebnis davon war, dass ich ganz gut durch diese 3 Stunden durch kam und am Ende tatsächlich immer noch Energie hatte. Das überraschte mich und war eine neue Erfahrung – und allein damit war ich bereits zufrieden. Denn es hatte mir die unliebsame Aufgabe einfacher gemacht und ich ging „unbeschadet“ daraus hervor.
Das Spannendste jedoch war, dass am nächsten Tag Freunde zu Besuch kamen und auch über Nacht blieben. Und als ich am nächsten Morgen fragte, ob alles in Ordnung war, sagten sie: „alles bestens, aber irgendwas ist anders. Hast du irgendwas verändert?“
Und ich sagte: „Ich hab zur Abwechslung mit Liebe geputzt.“
Ist das nicht spannend? Nicht nur, dass es für mich einen Unterschied gemacht hat, was meine eigentliche Absicht war, es hat auch für andere Leute ein Unterschied gemacht und sie konnten es fühlen!
Ich lade Dich ein, es für dich zu testen. Also prüfe, ob du vielleicht an den Stellen, an denen dir Energie fehlt, nur funktionierst, ohne dein Herz einzubringen. Und wenn dem so ist, mach das Experiment: entscheide vorher, während, und vielleicht sogar danach, deine Liebe in das, was du tust, einfließen zu lassen, und das, was du sowieso tun musst, nicht widerwillig sondern freiwillig zu tun.
Tipp Nr. 2:
Das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken, verstärken und nähren wir. Daher wäre die Frage: Wie kann es dir gelingen, mehr von dem zu tun, was dir sowieso Energie gibt? Welche Kleinigkeiten könntest du in deinem Tagesablauf verändern, um Zeit und Muse dafür zu schaffen? Oftmals sind es ja nur Kleinigkeiten, die bereits einen Unterschied machen. Vielleicht fällt dir ja was ein, wie du aus den geschlossenen, drückenden Schuhen Sandalen machen kannst Und ich hab auch noch 32 Anregungen, lies dafür noch ein bisschen weiter.
Energie im Alltag
Unser Energielevel hat auch immer was damit zu tun, wie gut es uns gelingt, unser eigenes Wohlergehen wahrzunehmen, zu berücksichtigen, und uns sogar aktiv darum zu kümmern. Das Stichwort heißt „Selbstfürsorge“! Um dich und mich darin zu unterstützen, hab ich eine Liste erstellt, wie du im Alltag Selbstfürsorge betreiben und dadurch mehr Energie für den Tag und mehr Energie im Leben erschaffen kannst. In dieser Liste, die du dir für 0€ runterladen kannst, findest du 32 Tipps – und für 24 von ihnen brauchst du weniger als 10 Minuten!
Also trag dich hier ein und hol dir diese Tipps und lerne, wie du dein Energielevel steigern und dabei gute Selbstfürsorge im Alltag praktizieren kannst.
Was willst du dir aus diesem Blog heute rausgreifen? Was war interessant? Und viel wichtiger noch: wie willst du es in deinem Leben anwenden und testen?
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen!
Und wenn was für dich heute dabei war, teile diesen Artikel auch gerne mit deinen Freunden.
Hab eine gute, energie-volle Woche!
Alles Liebe,
Anne-Kathrin
Hat mir gut getan zu lesen; hab mich bestätigt gefühlt, weil ich s auch oft so mache; das wiederum erzeugt in mir Verbundenheit und ich fühl mich dadurch leicht und froh:) danke Anne-Kathrin
Wie schön liebe Sonja 🙂 Fühl dich gedrückt!
Hallo, wie immer sehr schön zu lesen.
ich wollte zunächst anmerken: Selbstfürsorge ist definitiv wichtig (in jeder Hinsicht). Hab altuell natürlich wieder alles für wichtiger gehalten als mich und meine Gesundheit. Hätte am Montag mit dem Verscht auf Harnwegsinfekt eigentlich ins Krankenhaus gewollt (diagnostizierter Nierenstein und am Wochenende die entsprechenden Symptome trotz Doppel J -ist mein 8. Stein, also sollte ich langsam klug werden).
nein, die Arbeit war mir wichtiger. Montag und Dienstag mit leichtem Fieber, teil heftigen Schmerzen, kraft und energielos während der Arbeit funktioniert. Mittwoch dann ins Krankenhaus. Naja, die Entzündung war schon so weit fortgeschritten das die Ziellinie „totales Nierenversagen“ fast überschritten worden wäre. nochmal glück gehabt.
also..nicht nur für den kopf, auch für alle Bereiche: selbstfürsorge ist extrem wichtig.
Bei der Behandlung -nicht narkotisiert, daher auch schnerzhaft- hab ich mir immer wieder den Satz aus der Reha zu Herzen genommen: Sogange du atmest -auch laut- und den Schmerz zulässt lebst du. Hat es etwas erträglicher gemacht (allein wegen der Absurdität des Gedankens musste ich lachen obwohl mir gerade Instrumente in Körperöffnungen geschobeñ wurden die nicht dafür gedacht sind).
heute wurde der in mir verbliebene Spülkatheder entfernt. Eigentlich keine große Sache, nur unangenehm und meist von einem „atmen sie mal tief ein“, einem Ruck und kurzem Schmerz begleitet schnell erledigt.
Die Schwester, offenbar aus dem arabischen Raum und neu auf der Urologie fragte ob sie das so machen dürfe wie sie es gelernt habe, was ich gerne annahm.
Zuerst hat sie den Block entfernt und alles soweit vorbereitet. kein Unterschied zu den anderen malen. Bevor sie dann anfing zu ziehen bat sie mich ihr ins Gesicht zu schauen und mit ihr zu atmen. sie hat unsere Atmung Synchronisiert!
Das Herausziehen fand komplett schmerzlos, fast „angenehm“ statt. Kein Brennen, kein Bluten.
Da musste ich sehr an die Zeit vor 1.5 jahren in Blieskastel denken wo wir in der Musikthetapie so oft über Atmung gesprochen haben…
so. genug…:-)
für Rückfragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
liebe Grüße
Markus Walter
Lieber Markus,
danke für dein großzügiges Teilen! Ist es nicht schade, dass wir erst aus Erfahrung lernen und durch z.B. so was durch müssen? Nun, ich hoffe, es ist auch eine Motivation, in Zukunft aus Einsicht zu lernen, und dadurch solche Erfahrungen überflüssig zu machen…
Herzliche Grüße!