Kommunikation ist ein riesiges und sehr komplexes Thema. Und nicht umsonst heißt es „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus“. wink

Und ich möchte heute einen wichtigen Aspekt beleuchten, den vor allen Dingen Frauen in der Kommunikation mit ihrem Mann falsch machen und womit sie sich die Kommunikation gründlich vermasseln.

Und auch als Mann erfährst du, wie du damit konstruktiv umgehen und die Situation zum guten Ergebnis lenken kannst, und deinerseits einen typischen Fehler vermeidest.

 

Hast du’s schon mal erlebt, dass du deinem Mann erzählen wolltest, wie es dir geht, was in dir vorgeht, wie du dich fühlst und was dich innerlich beschäftigt – und er hatte kein Interesse, dir zuzuhören, war vielleicht nur physisch anwesend oder hat sogar den Raum verlassen?

Oder du warst emotional aufgelöst und er fing an, eher rational das Problem lösen zu wollen und kam mit Ratschlägen um die Ecke, die für dich nicht hilfreich waren?

Oder er verließ den Raum, als du am Weinen warst?

Es gibt deutliche Unterschiede in der Kommunikation von Männern und Frauen.

Ja, es ist eine allgemeine Aussage, von der es bestimmt auch Ausnahmen gibt.

Aber es ist auch meine Erfahrung aus den letzten 18 Jahren Beziehungsarbeit mit Männern und Frauen.

Was Frauen oft überrascht

Um gut kommunizieren zu können, gerade dann, wenn Emotionen im Spiel sind, muss Frau wissen:

Männer sind sensibler als Frauen.

Ja, sie haben eine härtere Schale, aber auch einen viel weicheren Kern. Und sie sind emotional viel leichter verletzlich, und nehmen viel mehr persönlich, als die meisten Frauen.

Frauen hingegen neigen dazu, mit Emotionen recht entspannt zu sein. Sie haben weniger Schwierigkeiten oder Hemmungen damit, auch Tränen mal freien Lauf zu lassen.

Da jedoch Männer sensibler sind, haben sie emotional auch größere Angst.

 

Der Fehler, den Frauen in ihrer Kommunikation häufig machen

Während also Frauen tendenziell mit Emotionen entspannter sind, kriegen Männer schneller damit die Krise.

In der Praxis bedeutet das:
Je emotionaler eine Frau ist, umso mehr Schwierigkeiten hat der Mann, damit umzugehen.

Aber nicht, weil er unsensibel wäre! Sondern weil er überfordert ist mit so viel Emotionen! Außerdem, wenn sie etwas fühlt, läuft es bei ihm schnell durch einen Filter von:

„Hilfe, sie fühlt was – was hab ich falsch gemacht?“

Sprich, er kommt dadurch emotional an seine Grenzen und in Kontakt mit den unangenehmen Gefühlen wie Schuldgefühle oder Hilflosigkeit.

Und deshalb verlässt er den Raum. Oder deshalb geht er auf die rationale Ebene, weil er die emotionale Ebene nicht aushält.

 

Was Frauen in ihrer Kommunikation lernen dürfen

Wenn du als Frau also mit deinem Mann so kommunizieren willst, dass er dich hören und verstehen kann, und dir tatsächlich auch in brenzligen Momenten zuhört, dann musst/ solltest/ darfst du lernen, mit deinen eigenen Emotionen konstruktiv und reif umzugehen!

Es geht nicht darum, dass du nichts mehr fühlen solltest oder deine Emotionen unterdrücken oder ihn damit verschonen solltest.

Aber Frauen machen oft den Fehler, dass sie Emotionen „ausagieren“, statt zu fühlen, und mit Emotionen „um sich zu werfen.“

Und dann kriegen Männer die Krise.

Wenn Frau aber lernt, während sie fühlt, ganz aktiv die Verantwortung für ihre Emotionen zu übernehmen, dann ist es für ihn kein Problem, da zu sein, zuzuhören und zu unterstützen.

Denn es ist eine ziemlich Erleichterung für ihn, wenn er spürt, dass er nicht dran schuld ist, obwohl du etwas fühlst, und dass DU dich um deine Emotionen kümmerst, weil du das besser kannst als er.

(Ich setze hier prinzipiell voraus, dass es sich nicht um eine Missbrauchssituation handelt!)

Und wenn du jetzt denkst:

„Aber er ist doch dran schuld, dass ich mich verletzt, traurig oder ärgerlich fühle!“

Nein, da muss ich dich enttäuschen, das stimmt so tatsächlich nicht!

Ja, er ist vielleicht der Auslöser deiner Emotionen….

Aber wenn du wirklich mal Emotions-Arbeit machst, wirst du feststellen, dass du die Gefühle, die in dir durch ihn auftauchen, auch schon früher in deinem Leben gefühlt hast und auch in anderen Situationen in deinem Leben schon gefühlt hast.

Vielleicht hast du diese Gefühle schon mal gefühlt, bevor du ihn überhaupt kanntest.

D.h., er ist nicht die „Wurzel“ deines Übels!

Ja, er ist der Trigger, aber die Emotionen waren bereits in dir. Und deshalb ist es deine Aufgabe, dich damit auseinander zu setzen und dich um deine Emotionen zu kümmern.

Was Männer in ihrer Kommunikation lernen dürfen

Auch als Mann gibt es natürlich Dinge, die du falsch machst und lernen darfst, so dass du kompetent und wirkungsvoll die schwierige Situation lösen kannst.

Du hast bestimmt schon gemerkt, dass du dir selbst das Grab schaufelst, wenn du zu einer emotionalen Frau sagst, sie solle sich nicht so aufregen/ es nicht persönlich nehmen/ sich mal beruhigen…

Klassischer „Griff ins Klo“.wink

Als Mann darfst du auf jeden Fall lernen, dass Emotionen auch nur Emotionen sind!

Sie sind per se ungefährlich!

Wir können sie fühlen, und wir können trotzdem weiter atmen. Gefühle fühlen hat noch niemanden umgebracht. Es ist das Nicht-fühlen, was uns krank machen kann. Aber Gefühle per se sind kein Problem!

Du darfst außerdem lernen, die Emotionen deiner Partnerin nicht so persönlich zu nehmen. Nur weil sie etwas fühlt, auch wenn es aus einem deiner Fehler herrührt, macht es dich nicht zum schlechten Menschen. Ja, es gibt womöglich auch für dich etwas zu korrigieren, aber du bist deshalb nicht „falsch“.

Aber wenn es dich triggert, darfst auch du über reifen und verantwortungsbewussten Umgang mit Emotionen lernen.

Das Hilfreichste, was du tun kannst

Wenn sie fühlt und sehr emotional ist, ist das Hilfreichste, was du tun kannst, mit ihr präsent zu sein, mit ihr zu atmen, und ihr zu erlauben, die Gefühle einfach zu fühlen.

Denn sie ist nicht kaputt, nur weil sie etwas fühlt.

Und es ist nicht dein Stichwort, um in „Reparaturmodus“ zu gehen. Sondern es ist dein Stichwort, sie mit ihren Gefühlen zu lieben und einfach nur da zu sein!

Ganz oft reicht es, wenn du da bist, zuhörst und mit ihr atmest. Das entlastet sie ungemein.

„Nur“ mit ihr da zu sein, ist tatsächlich ein Ausdruck von Liebe!

Und wenn Frauen sich geliebt fühlen, gerade in den Momenten, in denen sie nicht ihr bestes Selbst sind, passiert etwas Unglaubliches:

Nämlich sie kümmern sich dann selbst um ihre Gefühle, sie lösen ihre Probleme selbst, sie lösen dann auch deine Probleme, und sie kochen noch was Leckeres zum Essen.

Aber nicht, wenn du innerlich Augen gerollt hast und gewartet hast, bis das Elend vorbei ist!
Sondern nur dann, wenn du keine Angst vor Gefühlen hattest und mit ihr einfach sein konntest.

Wie du die Kunst der Kommunikation lernen kannst

Dieses Emotions-Management übe ich gerade auch mit den Teilnehmerinnen meines Kommunikations-Coaching- Programms für Frauen, das vor kurzem gestartet ist.

Denn reifer Umgang mit Emotionen ist nicht so einfach. Doch es ist ausschlaggebend, dass wir das lernen, um gut miteinander kommunizieren zu können.

Das Programm läuft aktuell und die Türen sind geschlossen. Wenn du jedoch meine Unterstützung dabei möchtest, können wir gerne im Einzelcoaching zusammenarbeiten.

Buch dir dafür hier ein kostenfreies Startgespräch:

Gute Beziehungen leben von guter Kommunikation – die nicht nur an guten Tagen funktioniert.

Und wenn du dich um einen reifen und verantwortungsvollen Umgang mit Emotionen kümmerst, ist die Kommunikation gar kein Problem mehr!

 

Alles Liebe und frohes Schnaufen,

Anne-Kathrin

So gelingt dir jedes Gespräch!

7 Schritte, wie du jeden Dialog zu einem erfolgreichen Ergebnis führst

 

 

Trag dich ein und starte mit dieser 7-Schritte Kommunikations-Anleitung* für wichtige oder schwierige Gespräche.

 

Super, Schritt 1 hat geklappt! Schritt 2: Bitte schau in deine Mails - ggfs. auch Spam -, denn du musst deine Anmeldung noch bestätigen, bevor ich dir die Kommunikations-Anleitung senden darf. Bei Schwierigkeiten, melde dich: team@anne-kathrin.de